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Philip Morris International, der weltweit größte Tabakkonzern, ist offiziell in das Cannabinoid-Geschäft eingestiegen.

Philip Morris International, der weltweit größte Tabakkonzern, ist offiziell in das Cannabinoid-Geschäft eingestiegen.

Was bedeutet das? Von den 1950er bis in die 1990er Jahre galt Rauchen weltweit als „coole“ Angewohnheit und sogar als Modeaccessoire. Selbst Hollywoodstars treten häufig rauchend in Filmen auf und wirken dadurch wie zarte Symbole. Rauchen ist weltweit weit verbreitet und akzeptiert. Dieser Zustand hielt jedoch nicht lange an, da die Hinweise auf Krebs und andere tödliche Gesundheitsprobleme, die durch Zigaretten verursacht werden, nicht zu ignorieren sind. Viele Tabakgiganten haben die Popularität von Zigaretten vorangetrieben und den Menschen den Zugang erleichtert. Philip Morris International (PMI) ist einer der größten Treiber und bis heute der größte Akteur der Tabakindustrie. Laut der Weltgesundheitsorganisation verursacht Rauchen weltweit etwa 8 Millionen Todesfälle. Mit dem Aufstieg von Marihuana will natürlich auch Philip Morris International ein Stück vom Kuchen abhaben.

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Geschichte des Interesses der Philip Morris Company an Cannabis

Betrachtet man die Geschichte des Marihuana-Interesses dieses Tabakgiganten, mag man überrascht feststellen, dass sich das Interesse von Philip Morris bis ins Jahr 1969 zurückverfolgen lässt. Interne Dokumente belegen das Interesse des Unternehmens am Potenzial von Marihuana. Bemerkenswert ist, dass das Unternehmen Marihuana nicht nur als potenzielles Produkt, sondern auch als Konkurrenzprodukt betrachtete. Ein Memo aus dem Jahr 1970 deutete sogar darauf hin, dass Philip Morris die Legalisierung von Marihuana anerkennen könnte. 2016 investierte Philip Morris 20 Millionen US-Dollar in Syqe Medical, ein israelisches Biotechnologieunternehmen, das auf medizinisches Marihuana spezialisiert ist. Syqe entwickelte damals einen medizinischen Cannabis-Inhalator, der Patienten spezifische Dosen medizinischen Cannabis verabreichen konnte. Gemäß der Vereinbarung wird Syqe auch an der Entwicklung spezieller Technologien arbeiten, die es Philip Morris ermöglichen sollen, die gesundheitlichen Schäden durch das Rauchen zu minimieren. Im Jahr 2023 einigte sich Philip Morris auf die Übernahme von Syqe Medical für 650 Millionen US-Dollar, sofern Syqe Medical bestimmte Bedingungen erfüllt. In einem Bericht von Calcalist stellt diese Transaktion einen Meilenstein dar. Unter dem Strich heißt es, dass Philip Morris, wenn der Inhalator von Syqe Medical die klinischen Tests besteht, weiterhin alle Anteile des Unternehmens für den genannten Betrag erwerben wird.

Dann machte Philip Morris einen weiteren stillen Schritt!

Im Januar 2025 veröffentlichte Philip Morris eine Pressemitteilung, in der die Zusammenarbeit und Gründung eines Joint Ventures zwischen seiner Tochtergesellschaft Vectra Fertin Pharma (VFP) und dem kanadischen Biotechnologieunternehmen Avicanna, das sich auf die Entwicklung von Cannabinoid-Medikamenten konzentriert, detailliert beschrieben wurde. Ziel der Gründung des Joint Ventures ist es laut Pressemitteilung, die Zugänglichkeit und Erforschung von Cannabis zu fördern. Avicanna hat im Gesundheitsbereich bereits eine führende Position eingenommen. Die Beteiligung von Philip Morris wird in der Pressemitteilung kaum erwähnt, doch es ist klar, dass Tabakriesen schon lange an der Cannabisindustrie interessiert sind. Bereits 2016, als sie erstmals mit Syqe Medical zusammenarbeiteten, unterstrichen sie das Interesse des Unternehmens am Gesundheitsbereich, und die Zusammenarbeit mit Avicanna untermauerte dieses Interesse weiter.

Veränderungen in den Einstellungen und Gewohnheiten der Verbraucher

Tatsächlich ist es für Tabakgiganten sinnvoll, sich dem Cannabis- oder Gesundheitssektor zuzuwenden. Wie das Sprichwort sagt: Wenn du sie nicht besiegen kannst, dann schließ dich ihnen an! Es ist offensichtlich, dass die Zahl der Raucher in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Die jüngere Generation von Konsumenten löst sich nun von den Zwängen von Tabak und Alkohol und wendet sich dem Konsum von Marihuana zu. Philip Morris ist nicht der einzige Tabakgigant, der sich für den Cannabismarkt interessiert. Bereits 2017 begann die US-Holding Altria Group mit der Veräußerung ihres Tabakgeschäfts und investierte 1,8 Milliarden Dollar in den kanadischen Cannabismarktführer Cronos Group. Altria Group besitzt mehrere große amerikanische Unternehmen, darunter Philip Morris, und sogar ihre Website trägt mittlerweile den Slogan „Beyond Smoking“. Ein weiterer Tabakgigant, British American Tobacco (BAT), zeigt ebenfalls großes Interesse an Cannabis. British American Tobacco forscht seit einiger Zeit an Cannabisprodukten, insbesondere an der Injektion von CBD und THC in E-Zigaretten, die unter den Marken Vuse und Vype verkauft werden. Im Jahr 2021 begann British American Tobacco mit der Erprobung seiner CBD-Produkte in Großbritannien. Renault Tobacco, ebenfalls mit British American Tobacco verbunden, erwägt den Einstieg in die Cannabisbranche. Internen Dokumenten zufolge sah die Renault Tobacco Company Marihuana bereits in den 1970er Jahren sowohl als Chance als auch als Konkurrenz.

Zusammenfassung

Letztendlich stellt Marihuana keine echte Bedrohung für die Tabakindustrie dar. Die Tabakindustrie sollte sich ihrer Situation bewusst sein, denn Tabak kann tatsächlich Krebs verursachen und zum Tod führen. Andererseits ist Marihuana eher ein Freund als ein Feind: Die zunehmende Legalisierung und der stetige Anstieg des Marihuanakonsums beweisen, dass es tatsächlich Leben retten kann. Die Beziehung zwischen Tabak und Marihuana entwickelt sich jedoch noch weiter. Durch die Legalisierung von Marihuana können Tabakgiganten von den Herausforderungen und Chancen lernen, die Marihuana mit sich bringt. Eines ist jedoch klar: Der Rückgang des Tabakkonsums bietet tatsächlich eine große Chance für Cannabis, da immer mehr Menschen auf gesündere Produkte als Tabakersatz hoffen. Prognosen zufolge werden Tabakgiganten möglicherweise weiterhin in Cannabisunternehmen investieren, wie das oben genannte Beispiel zeigt. Diese Partnerschaft ist definitiv eine gute Nachricht für beide Branchen, und wir hoffen auf weitere solcher Kooperationen!


Veröffentlichungszeit: 11. Februar 2025