Kürzlich veröffentlichte das renommierte medizinische Cannabisunternehmen Little Green Pharma Ltd. die 12-monatigen Analyseergebnisse seines QUEST-Studienprogramms. Die Ergebnisse zeigen weiterhin klinisch bedeutsame Verbesserungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQL), des Müdigkeitsniveaus und des Schlafs aller Patienten. Darüber hinaus zeigten Patienten mit diesen Erkrankungen klinisch signifikante Verbesserungen bei Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen und Schmerzen.
Das preisgekrönte QUEST-Studienprogramm, gesponsert von Little Green Pharma Ltd (LGP), ist eine der weltweit größten klinischen Längsschnittstudien und untersucht den Einfluss von medizinischem Cannabis auf die Lebensqualität von Patienten. Unter der Leitung der australischen Universität Sydney versorgte LGP die Teilnehmer exklusiv mit vergünstigtem medizinischem Cannabisöl aus australischer Produktion. Diese Cannabismedikamente enthielten unterschiedliche Wirkstoffverhältnisse, wobei viele Patienten während der Studie reine CBD-Präparate verwendeten, um ihre Fahrerlaubnis zu behalten.
Die Studie erhielt zudem Unterstützung vom gemeinnützigen privaten Krankenversicherer HIF Australia, Beratung durch ein erfahrenes Beratungsgremium und Unterstützung von nationalen Organisationen wie MS Research Australia, Chronic Pain Australia, Arthritis Australia und Epilepsy Australia. Die 12-Monats-Ergebnisse des QUEST-Studienprogramms wurden einem Peer-Review unterzogen und im Open-Access-Journal PLOS One veröffentlicht.
Testübersicht
Zwischen November 2020 und Dezember 2021 lud das QUEST-Studienprogramm australische erwachsene Patienten zur Teilnahme ein, die zum ersten Mal mit medizinischem Cannabis in Berührung kamen und an chronischen Erkrankungen wie Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Depressionen und Angstzuständen litten.
Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 97 Jahre alt (durchschnittlich 51 Jahre), 63 % waren weiblich. Die am häufigsten genannten Erkrankungen waren chronische Muskel-Skelett- und neuropathische Schmerzen (63 %), gefolgt von Schlafstörungen (23 %) sowie generalisierten Angststörungen und Depressionen (11 %). Die Hälfte der Teilnehmer hatte mehrere Komorbiditäten.
Insgesamt 120 unabhängige Ärzte aus sechs Bundesstaaten rekrutierten Teilnehmer. Alle Teilnehmer füllten vor Beginn der medizinischen Cannabisbehandlung einen Basisfragebogen aus. Anschließend wurden weitere Fragebögen nach zwei Wochen und anschließend alle ein bis zwei Monate über einen Zeitraum von zwölf Monaten ausgefüllt. Voraussetzung für die Teilnahme war insbesondere ein vorheriges Therapieversagen oder Nebenwirkungen von Standardmedikamenten.
Versuchsergebnisse
Die 12-monatige Analyse ergab sehr deutliche Hinweise (p < 0,001) auf Verbesserungen der allgemeinen gesundheitsbezogenen Lebensqualität, des Schlafs und der Müdigkeit der Teilnehmer. Eine klinisch bedeutsame Symptomlinderung wurde auch in Untergruppen mit Angstzuständen, Schmerzen, Depressionen und Schlafstörungen beobachtet. „Klinisch bedeutsame Ergebnisse“ beziehen sich auf Erkenntnisse, die die Gesundheit oder das Wohlbefinden des Einzelnen erheblich beeinflussen und möglicherweise das Verständnis oder die Behandlungsansätze des medizinischen Fachpersonals verändern.
Alle Teilnehmer hielten sich an das Studienprotokoll und nahmen nach erfolglosen Standardtherapien orale Cannabismedikamente ein. Die Analyse zeigte bemerkenswerte positive Effekte eines einzelnen Cannabismedikaments bei einem so breiten Spektrum refraktärer Erkrankungen. Diese 12-Monats-Ergebnisse bestätigen auch die ersten dreimonatigen Ergebnisse der QUEST-Studie, die im September 2023 in PLOS One veröffentlicht wurden.
Dr. Paul Long, Medizinischer Direktor von LGP, erklärte: „Es ist uns eine Ehre, weiterhin die Forschung zu medizinischem Cannabis voranzutreiben und diese zentrale Studie zu dessen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten zu unterstützen. Diese Ergebnisse sind für australische Ärzte besonders wichtig, da sie die Wirksamkeit von in Australien angebautem medizinischem Cannabis für einheimische Patienten belegen.“
Er fügte hinzu: „Durch die Verwendung inländischer Produkte und die Einbeziehung lokaler Patienten generieren wir hochrelevante Daten, die Ärzten helfen, Medikamente sicherer zu verschreiben und so die Patientenversorgung landesweit zu verbessern. Neben den medizinischen Vorteilen ermöglichte diese Studie auch den Zugang zu erfahrenen Verschreibern und günstigeren Medikamenten – eine Initiative, die wir in unserer laufenden QUEST Global-Studie fortführen.“
Dr. Richard Norman, gesundheitsökonomischer Berater der QUEST-Studie und Assistenzprofessor an der Curtin University, bemerkte: „Diese Ergebnisse sind bedeutsam, da sie zeigen, dass medizinisches Cannabis langfristig zur Verbesserung der Gesundheit bei chronischen Erkrankungen beitragen kann, anstatt nur als Notlösung zu dienen. Die 12-monatigen Praxisergebnisse sind vielversprechend und zeigen, dass medizinisches Cannabis ein wirksames Mittel für Hausärzte sein kann, die chronische Patienten behandeln, die auf herkömmliche Therapien nicht ansprechen. Wichtig ist, dass die Vorteile bei allen Beschwerden wie Schmerzen, Angstzuständen und Schlafstörungen gleichbleibend sind und positive Auswirkungen auf andere Lebensbereiche haben.“
Nikesh Hirani, Chief Data and Propositions Officer bei HIF, erklärte: „Investitionen in die laufende Forschung zum potenziellen gesundheitlichen Nutzen von medizinischem Cannabis sind für unsere Mitglieder, Ärzte und die breite Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung. Vierjährige Studien haben ermutigende Ergebnisse erbracht. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse von QUEST unterstreichen die positive Wirkung auf zahlreiche schwächende Erkrankungen – die Verbesserungen hielten über 12 Monate an.“
Er fügte hinzu: „Die Kernaufgabe des HIF besteht darin, seinen Mitgliedern Zugang zu Gesundheitsoptionen zu ermöglichen, die ihre Lebensqualität verbessern. Daten zeigen einen Anstieg der Mitglieder, die medizinische Cannabisbehandlungen erstatten, um 38 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies spiegelt wider, dass sie das Potenzial des Cannabis als wirksame Therapie anerkennen.“
Über Little Green Pharma
Little Green Pharma ist ein globales, vertikal integriertes und geografisch diversifiziertes Unternehmen für medizinisches Cannabis, das sich mit Anbau, Produktion, Herstellung und Vertrieb beschäftigt. Mit zwei Produktionsstätten weltweit liefert das Unternehmen firmeneigene und White-Label-Cannabisprodukte in medizinischer Qualität. Der dänische Standort zählt zu den größten GMP-konformen Produktionsstätten für medizinisches Cannabis in Europa, während der westaustralische Standort ein erstklassiger Indoor-Betrieb ist, der auf handgefertigte Cannabissorten spezialisiert ist.
Alle Produkte erfüllen die regulatorischen und Prüfstandards der dänischen Arzneimittelbehörde (MMA) und der Therapeutic Goods Administration (TGA). Mit einer wachsenden Produktpalette mit unterschiedlichen Wirkstoffverhältnissen beliefert Little Green Pharma Australien, Europa und internationale Märkte mit medizinischem Cannabis. Das Unternehmen legt großen Wert auf den Patientenzugang in aufstrebenden globalen Märkten und beteiligt sich aktiv an Aufklärung, Interessenvertretung, klinischer Forschung und der Entwicklung innovativer Arzneimittelverabreichungssysteme.
Veröffentlichungszeit: 21. April 2025