单Logo

Altersüberprüfung

Um unsere Website nutzen zu können, müssen Sie mindestens 21 Jahre alt sein. Bitte bestätigen Sie Ihr Alter, bevor Sie die Website betreten.

Entschuldigung, Ihr Alter ist nicht zulässig.

  • kleines Banner
  • Banner (2)

Das US-Landwirtschaftsministerium hat einen Bericht über die Hanfindustrie veröffentlicht: Blüten dominieren, die Anbaufläche für Faserhanf nimmt zu, aber die Einnahmen sinken, und die Leistung von Saathanf bleibt stabil

Laut dem jüngsten „National Hemp Report“ des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) erlebte die Branche im Jahr 2024 trotz zunehmender Bemühungen der Bundesstaaten und einiger Kongressmitglieder, essbare Hanfprodukte zu verbieten, immer noch ein erhebliches Wachstum. Im Jahr 2024 erreichte der Hanfanbau in den USA 45.294 Acres, ein Anstieg von 64 % gegenüber 2023, während der Gesamtmarktwert um 40 % auf 445 Millionen US-Dollar anstieg.

4-28

Branchenexperten wiesen darauf hin, dass dieser Anstieg zwar auf eine Erholung vom CBD-Marktcrash nach der Hanflegalisierungswelle im Jahr 2018 hindeuten könnte, die Realität jedoch weitaus komplexer – und weniger beruhigend – sei.

Die Daten zeigen, dass Hanfblüten fast das gesamte Wachstum ausmachten. Sie werden hauptsächlich zur Herstellung unregulierter, berauschender Hanfprodukte angebaut. Faserhanf und Körnerhanf hingegen blieben im Niedrigwertsegment mit sinkenden Preisen, was auf gravierende Infrastrukturlücken hindeutet.

„Wir beobachten eine Marktdivergenz“, sagte Joseph Carringer, Branchenanalyst der Canna Markets Group. „Einerseits boomt synthetisches THC (wie Delta-8), doch dieses Wachstum ist kurzlebig und rechtlich prekär. Andererseits sind Faser- und Getreidehanf zwar theoretisch sinnvoll, in der Praxis aber noch nicht wirtschaftlich rentabel.“

Der USDA-Bericht zeichnet das Bild einer Hanfwirtschaft, die zunehmend auf die **umstrittene Umwandlung in Cannabinoide statt auf „echten Hanf“ (Faser und Korn) angewiesen ist, obwohl Bundesstaaten und Gesetzgeber versuchen, synthetische Cannabinoide einzuschränken.

Hanfblüten treiben die Branche weiterhin voran
Auch 2024 blieb die Hanfblüte der Wirtschaftsmotor der Branche. Die Landwirte ernteten 11.827 Acres (ein Plus von 60 % gegenüber 7.383 Acres im Jahr 2023) und erzielten einen Ertrag von 20,8 Millionen Pfund (ein Plus von 159 % gegenüber 8 Millionen Pfund im Jahr 2023). Trotz des starken Produktionsanstiegs blieben die Preise stabil, was den Gesamtmarktwert auf 415 Millionen US-Dollar trieb (ein Plus von 43 % gegenüber 302 Millionen US-Dollar im Jahr 2023).

Auch die durchschnittlichen Erträge verbesserten sich und stiegen von 1.088 Pfund/Acre im Jahr 2023 auf 1.757 Pfund/Acre im Jahr 2024, was auf Fortschritte in der Genetik, den Anbaumethoden oder den Wachstumsbedingungen hindeutet.

Seit der Farm Bill von 2018 Hanf legalisierte, bauen Landwirte ihn hauptsächlich wegen seiner Blüten an, die mittlerweile 93 % der Gesamtproduktion ausmachen. Hanfblüten können zwar direkt verkauft werden, werden aber hauptsächlich zur Extraktion verwendet, um Cannabinoidprodukte wie CBD herzustellen. Die Endverwendung verlagert sich jedoch zunehmend auf berauschende Derivate wie Delta-8-THC, das in Laboren aus CBD synthetisiert wird. Eine Gesetzeslücke auf Bundesebene ermöglichte es diesen Produkten, die Cannabis-Regulierung zu umgehen – diese schließt sich jedoch rasch, da immer mehr Bundesstaaten und Gesetzgeber Widerstand leisten.

Faserhanf: Anbaufläche um 56 % gestiegen, Preise jedoch gesunken
Im Jahr 2024 ernteten US-Farmer 7.600 Hektar Faserhanf (ein Anstieg von 56 % gegenüber 4.800 Hektar im Jahr 2023) und produzierten 27,7 Millionen Kilogramm Faser (ein Anstieg von 23 % gegenüber 19,4 Millionen Kilogramm im Jahr 2023). Die durchschnittlichen Erträge sanken jedoch stark auf 14,4 Kilogramm pro Hektar (ein Rückgang von 21 % gegenüber 18,3 Kilogramm pro Hektar im Jahr 2023), und die Preise fielen weiter.

Infolgedessen sank der Gesamtwert der Hanffasern auf 11,2 Millionen US-Dollar (ein Rückgang von 3 % gegenüber 11,6 Millionen US-Dollar im Jahr 2023). Die Diskrepanz zwischen steigender Produktion und sinkendem Wert spiegelt anhaltende Schwächen bei der Verarbeitungskapazität, der Reife der Lieferkette und der Marktpreisgestaltung wider. Selbst bei erhöhter Faserproduktion schränkt der Mangel an robuster Infrastruktur zur Nutzung dieser Rohstoffe ihr wirtschaftliches Potenzial ein.

Getreidehanf: Klein, aber beständig
Körnerhanf verzeichnete 2024 ein moderates Wachstum. Die Landwirte ernteten 4.863 Acres (ein Plus von 22 % gegenüber 3.986 Acres im Jahr 2023) und erzielten einen Ertrag von 3,41 Millionen Pfund (ein Plus von 10 % gegenüber 3,11 Millionen Pfund im Jahr 2023). Die Erträge sanken jedoch auf 702 Pfund pro Acre (nach 779 Pfund pro Acre im Jahr 2023), während die Preise stabil blieben.

Dennoch stieg der Gesamtwert von Getreidehanf um 13 % auf 2,62 Millionen US-Dollar, gegenüber 2,31 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Dies stellt zwar keinen Durchbruch dar, aber einen soliden Fortschritt für eine Kategorie, in der die USA bei den Importen aus Kanada noch immer hinterherhinken.

Saatgutproduktion erlebt bahnbrechendes Wachstum
Der größte prozentuale Anstieg war 2024 beim Hanfanbau für Saatgut zu verzeichnen. Die Landwirte ernteten 2.160 Acres (ein Anstieg von 61 % gegenüber 1.344 Acres im Jahr 2023) und produzierten 697.000 Pfund Saatgut (ein Rückgang von 7 % gegenüber 751.000 Pfund im Jahr 2023 aufgrund von Ertragsrückgängen von 559 Pfund/Acre auf 323 Pfund/Acre).

Trotz des Produktionsrückgangs schossen die Preise in die Höhe, wodurch der Gesamtwert von Saathanf auf 16,9 Millionen Dollar stieg – ein Anstieg von 482 % gegenüber 2,91 Millionen Dollar im Jahr 2023. Diese starke Entwicklung spiegelt die wachsende Nachfrage nach spezialisierter Genetik und verbesserten Sorten wider, während der Markt reift.

Nachricht

Regulatorische Unsicherheit droht
Der Bericht legt nahe, dass die Zukunft des Marktes für essbaren Hanf aufgrund des Widerstands der Legislative weiterhin ungewiss bleibt. Anfang des Monats hielt ein Kongressausschuss eine Anhörung mit der FDA ab, bei der ein Experte der Hanfindustrie warnte, dass die Verbreitung unregulierter, berauschender Hanfprodukte wachsende Bedrohungen auf Landes- und Bundesebene mit sich bringe – der US-Hanfmarkt müsse dringend bundesweit überwacht werden.

Jonathan Miller vom US Hemp Roundtable wies auf eine mögliche legislative Lösung hin: einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf, der letztes Jahr von Senator Ron Wyden (Demokrat, Oregon) eingebracht wurde und einen bundesweiten Regulierungsrahmen für aus Hanf gewonnene Cannabinoide schaffen soll. Der Gesetzentwurf würde es den Bundesstaaten ermöglichen, eigene Regeln für Produkte wie CBD festzulegen und gleichzeitig die FDA ermächtigen, Sicherheitsstandards durchzusetzen.

Das USDA veröffentlichte den National Hemp Report erstmals im Jahr 2021, führte jährliche Umfragen durch und aktualisierte seinen Fragebogen im Jahr 2022, um die wirtschaftliche Gesundheit des heimischen Hanfmarktes zu beurteilen.


Veröffentlichungszeit: 28. April 2025